Sep. 18

Laut Google steht der Nachfolger der klassischen E-Mail fest: Google Wave.
Google Wave ging ja nun stark durch die Presse. Für die, die nicht wissen, was Google Wave kann, hier eine kleine Zusammenfassung:

Man stelle sich die folgenden Dienste vor:  E-Mail Dienst wie GMX, Microblogging Dienst wie Twitter, Instant Messenger Dienst wie ICQ, Google Docs und ein Fotoportal. Vereint man diese Dienste hat man Google Wave. Das ganze schimpft sich dann Kommunikations- und Kollaborationsdienst.

Mit Google Wave kann man also Chatten, Nachrichten verschicken, gemeinsam an Dokumenten arbeiten und vieles mehr. Wer wissen möchte wie das ganze aussieht, kann sich mit folgendem Video schon einmal einen ersten Eindruck verschaffen.

Wer das Video auf deutsch sehen möchte, der folge diesem Link: Google Wave Video auf deutsch.

Ganz im Web 2.0-Stil kann man außerdem gemeinsam erstellte Dokumente im Handumdrehen auf dem Blog, auf Facebook oder aber auch auf Twitter veröffentlichen.

Man könnte Google Wave auch als Kommunikationszentrum ansehen. Was noch fehlt ist der direkte Zugang zu Social Networks über das Google Wave Portal. Dann müsste man Google Wave garnicht mehr verlassen, zumindest nicht wenn es um Online Kommunikation geht.

Und aus diesem Grund entwickelt sich auch ein weiterer Trend. Social Networks rüsten ihre Plattformen nämlich mit Webmailern aus. Auf MySpace zum Beispiel bekommt man nun seine eigene E-Mail Adresse und kann aus MySpace heraus an eine beliebige E-Mail Adresse im WWW Nachrichten verschicken und auch direkt über MySpace empfangen. Interessanter Ansatz! Stellt sich nur die Frage, warum die Social Networks erst jetzt darauf kommen. Als E-Mail Adresse für die Kommunikation im Freundeskreis kann ich mir eine Adresse mit @myspace.de als Endung sehr gut vorstellen. Für Bewerbungen oder Kommunikation mit Geschäftskunden lohnt sich dann wohl eher die Mailadresse über einen Webhoster a la vorname@nachname.de. Bin mal gespannt, wann die Social Networks mit Funktionen wie E-Mail Sammeldienst, IMAP, POP 3 oder ähnliches nachziehen, um gegenüber den gängigen Webmailern konkurrenzfähig zu werden.

Aber noch mehr bin ich gespannt, was sich durchsetzen wird und was der Markt für E-Mail Dienste in den nächsten Jahren an Überraschungen auftischen wird. Es bleibt spannend. Am 30. September 2009 plant Google jedenfalls eine öffentliche Beta-Phase. Na dann auf zur perfekten „Welle“.

One Response to “Wie wird sich die E-Mail Kommunikation in Zukunft entwickeln?”

  1. […] liegt die Idee der Verschmelzung von E-Mail Dienst und Social Network sehr nahe. MySpace hat dies bereits umgesetzt und Facebook arbeitet laut TechCrunch mit Hochdruck an einem eigenen […]

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