Nov 10

Man muss nicht unbedingt Profi-Spammer oder Phishing Betrüger sein, um an sensible Daten zu gelangen. Ein Alice Kunde hatte für seinen Nachwuchs die Adresse alice@alice.de eingerichtet. Kurz danach flatterten Hunderte von E-Mails in das Postfach, die äußerst sensible Daten wie Bankverbinungen und Anschriften von Alice-Kunden beinhalteten. Das Problem trat auf, da Vertriebspartner Daten von Neukunden, die keine E-Mail Adresse besitzen, an eben diese Adresse -alice@alice.de- senden. Laut Angaben des Besitzers der E-Mail Adresse hatte er Alice auf das Problem aufmerksam gemacht. Doch das Problem blieb unberücksichtigt und der Kunde wandte sich an die Medien. Und nun hat auch Alice einen Datenschutzskandal.

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz äußerte sich auch ziemlich empört über diesen Vorfall und versprach, dass man Alice um Aufklärung des Sachverhalts bitten werde.

Das Hamburger Unternehmen Alice bestätigte bereits die Datenpanne und lies die E-Mail Adresse nun sperren.

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Nov 09

T-Online integriert den AOL Instant Messenger (kurz: AIM). Auf diese Weise können T-Online Nutzer  den  Messenger aus dem E-Mail Dienst heraus nutzen. Ein Software Download wird daher nicht benötigt. Mit AIM bzw. ICQ Nutzernamen und Kennwort kann man somit mit über 52 Millionen Teilnehmern des Instant Messengers chatten.

Viele der Mitbewerber im E-Mail Markt besitzen schon lange einen integrierten Multimessenger. Welche Anbieter das sind, kann unter folgendem Link nachgelesen werden: E-Mail Anbieter Vergleich.

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Nov 05

Dass die E-Mail der meist genutzte Internet Dienst ist, war ja schon längst bekannt. Eine Studie von ConceptLab untermauert diese These nun mit Zahlen.

Laut „eMail-Marketing Consumer Report“ erhält der deutsche Durchschnitts-User täglich 28 E-Mails und hat im Schnitt 2,3 Postfächer.

Dass die User mehr als ein Postfach nutzen, scheint auf Anhieb logisch- eine E-Mail Adresse für seriöse Kommunikation und eine bzw. mehrere andere E-Mail Adressen für Newsletter, Spam oder aber auch Community Anmeldungen. Dies bestätigt auch die Studie.

Anders als im Rest von Europa greifen die deutschen User allerdings eher zu lokalen E-Mail Anbietern. Dabei sind Web.de und GMX ganz vorne. Etwas was sicherlich historisch gewachsen ist, denn laut folgenden beiden Tests sind beide Anbieter bezüglich deren Angebot nicht unbedingt die Nummer 1 im deutschen E-Mail Markt:

Insgesamt gibt es laut Studie 99 Mio. Postfächer, die im Schnitt für 1,22 Mrd. E-Mails pro Tag sorgen. An diesen Zahlen wird der Begriff „E-Mail Flut“ erst richtig deutlich. Dabei greifen immerhin schon 13,5 % via Smartphone auf ihr E-Mail Postfach zu. Dies bestätigt widerum meine These, dass die klassische E-Mail nicht tot ist sondern in den nächsten Jahren definitiv ein Revival auf Smartphones haben wird.

Ob die Smartphone User dann eher einen E-Mail Client oder aber auch den Webmailer der jeweiligen Anbieter nutzen werden bleibt unbeantwortet. Fakt ist aber laut Studie, dass mit zunehmenden Alter der User die Nutzung von E-Mail Clients à la Thunderbird oder MS Outlook steigt. Aus heutiger Sicht sicherlich auch mit der Werbefreiheit in E-Mail Clients zu begründen.

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Okt 16

Eigentlich sollte man ja denken, dass Nutzer von Social Networks Ihre Kontakte auch über Social Networks pflegen und ihre E-Mail Provider bzw. E-Mail Dienste vernachlässigen. Eine Studie von Nielsen in Zusammenarbeit mit Facebook widerlegt dies.

Dieser Studie zufolge sind gerade Power Nutzer von Social Networks diejenigen, die mehr als doppelt so viel Zeit mit E-Mails verbringen wie der Durchschnitt. Während Power Nutzer von Social Networks monatlich 180 Minuten mit E-Mails verbringen, verbringt der Durchschnitt bzw. Nutzer, die sich wenig in Communities aufhalten, 60 Minuten mit der einstmaligen Killer Applikation.

Ein Ende der E-Mail scheint also nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil: Im Zeitalter der Social Networks steigt die Nutzung sogar noch an. Da scheint MySpace mit der Strategie, die Dienste Social Network und E-Mail zu verknüpfen, garnicht so falsch zu liegen.

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Okt 06

Phishing Betrüger werden immer trickreicher. Phishing bezeichnet dabei Versuche mittels gefälschten Webseiten, das Vertrauen der Nutzer zu gewinnen, um an sensible Daten zu gelangen.

Über 10.000 Hotmail E-Mail Konten wurden so gehackt. Aber nicht nur Hotmail Nutzer sollten schnellstens ihr Passwort ändern, auch Yahoo und Googlemail Nutzer müssen fürchten, dass ihre E-Mail Konten ausgespäht wurden. Nach Berichten des BBC wurden 20 000 E-Mail Konten von Googlemail, Yahoo Mail, Aol, Comcast und EarthLink mittels Phishing gehackt. Das beduetet: Bitte das Passwort ändern und für die Zukunft folgende 10 Gebote zum Schutz vor Phishing beachten. Diese wurden von der Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet erarbeitet.

  1. Seien Sie immer auf dem neuesten Stand bezüglich Sicherheitsupdates des Browsers
  2. Kontrollieren Sie stets die Sicherheitszertifikate der besuchten Webseiten
  3. Achten Sie darauf, dass Sie sensible Daten über gesicherte Verbindungen schicken (https anstatt http in der URL)
  4. Öffnen Sie niemals E-Mails mit unbekannten Absender. Falls Sie es doch tun sollten, vermeiden Sie es, den Links in der E-Mail zu folgen. Oft leiten derartige Links von Phishing Betrügern auf Webseiten, die dazu animieren sollen Zugangsdaten einzugeben oder zu bestätigen.
  5. Bedenken Sie, dass zum Beispiel Ihre Bank nie via E-Mail nach Ihren Zugangsdaten fragen wird. Werden Sie skeptisch bei derartigen E-Mails und halten Sie kurze telefonische Rücksprache mit den jeweiligen Instituten zur Verifizierung.
  6. Deaktiverung von JavaScript. Dies sollte man aber wirklich nur gezielt einsetzen, da die meisten Webseiten ohne JavaScript nicht oder eingeschränkt funktionieren
  7. Wenn Sie es gewohnt sind, dass Ihnen bekannte Webseiten normalerweise eine Authentifizierung abverlangen und dann auf einmal ohne auskommen, sollte man den Browser schließen.
  8. Installation von Webfiltern, die stets aktualisiert werden mit gefährlichen Webseiten
  9. Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand bezüglich Virenschutz und Firewalls
  10. Geben Sie bei Webseiten, bei denen Sie wissen, dass Sie dort sensible Daten eingeben müssen, die URL manuell ein.

Hier noch ein Bericht des ZDFs zum Thema:

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