Mai 21

Nachdem United Internet mit De-Mail bereits der größte Konkurrent des Onlinebriefs der Deutschen Post ist, kommt nun der Hybridbrief auf den Markt.

Als Hybridbriefe bezeichnet man Nachrichten, die online erstellt werden und anschließend über einen Dienstleiter ausgedruckt auf klassische Weise an den Empfänger übermittelt werden.
Diese Dienstleistung wird United Internet laut Medienberichten zeitgleich zum Start des Onlinebriefs (ePost bzw. E-Postbrief) der Deutschen Post im Sommer anbieten. Mit De-Mail wird allerdings erst Ende 2010 zu rechnen sein.

United Internet kooperiert beim Hybridbrief mit Mitgliedern der Mail Alliance, die als Dienstleister die Briefe an den Endkunden bringen sollen und greift somit die Deutsche Post im Briefgeschäft an.
Die Kosten für ein Hybridbrief sollen sich auf 55 Cent belaufen.

Der große Vorteil eines Hybridbriefs liegt in der hohen Reichweite. Denn immerhin haben 30% der Bevölkerung noch keinen Internet-Zugang und können somit weder über Freemail, De-Mail oder Onlinebrief (ePost bzw. E-Postbrief) erreicht werden. Unternehmen sehen sowohl im Hybrid- als auch im Onlinebrief Kostenersparnisse beim Kuvertieren und Druck.

Ob und welche Dienste sich durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Die Deutsche Post soll bereits mehrere Großkunden (ADAC, Deka, etc) für das Projekt „Onlinebrief“ (ePost bzw. E-Postbrief) gewonnen haben. Im Privatkundenbereich ist noch nicht hinlänglich geklärt, ob überhaupt eine große Nachfrage nach Diensten wie De-Mail, Hybridbrief oder auch dem Onlinebrief besteht.
Außerdem läuft die Deutsche Post Gefahr bei zu niedrig angesetzten Preisen, das eigene Kerngeschäft zu kannibalisieren. Zu hohe Preise könnten hingegen auf wenig Resonanz stoßen.
Für De-Mail ergibt sich wiederum das Problem der Vertrauenswürdigkeit, da das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Innenministerium durchgeführt wird.

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Apr. 30

Was schon lange bekannt war, wird nun mit Zahlen belegt:

  • 2009 sank der Gewinn vor Steuern im klassischen Briefgeschäft um 14 %
  • 2010 soll der Gewinnrückgang gar 30 % ausmachen

Die Deutsche Post sieht den Grund in der kontinuierlich steigenden E-Mail – bzw. Online  Kommunikation.
Da trifft es sich ja, dass noch dieses Jahr der Dienst „Brief im Internet“ (alias ePost bzw. E-Postbrief) auf den Markt kommen soll.
Als Konkurrent von De-Mail will die Deutsche Post somit in den Markt der sicheren und rechtsverbindlichen E-Mail einsteigen und so Verluste aus dem Briefgeschäft kompensieren.
Wir sind gespannt!

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Feb. 09

Das hat 1&1 Vostand Jan Oetjen bekannt gegeben nachdem die Deutsche Post verkündet hatte für das Konkurrenzprodukt 20 Cent pro E-Mail einzunehmen.

Wie bereits mehrmals hier berichtet steht De-Mail für sichere, rechtsverbindliche E-Mail Kommunikation inklusive Identifizierungsdienst und einem gesicherten Dokumenten-Safe und soll insbesondere in der Behördenkommunikation Verwendung finden.

Im Sommer will die Deutsche Post mit dem Dienst an den Markt gehen und verlangt im Vergleich zur ausländischen Konkurrenz relativ hohe Preise. In Dänemark kostet eine E-Mail mit ähnlichen Sicherheitsstandards nur 8 Cent.
Die Post begründet diesen Preis mit enormen Sparpotenzialen für den Kunden gegenüber dem klassischen Einschreiben, welches derzeit 2 € kostet, und der Rechtsverbindlichkeit einer derartigen E-Mail. Zudem spart man sich den Weg zur Post.

Kaum war jedoch die Preismeldung der Deutschen Post ausgesprochen, konterte Mitbewerber United Internet prompt. Diese werden nämlich den Dienst für 15 Cent pro E-Mail anbieten. Denkbar wären auch einstellige Cent-Beträge.

Der Konkurrenzkampf scheint jetzt bereits gestartet zu sein, obwohl die Dienste überhaupt noch nicht auf dem Markt sind.
Bei der Entwicklung zu dem De-Mail Projekt arbeiteten die Telekom, United Internet, das Bundesinnenministerium und die Deutsche Post einst zusammen. Im März 2009 zerstritten sich die privaten Unternehmen und so stieg die Deutsche Post aus dem Konsortium aus, um an einer eigenen Version zu arbeiten.
Derzeit hat es den Anschein, dass die Deutsche Post früher an den Markt gehen wird und diesen somit in der ersten Zeit bestimmen wird.

Kritik wird jedoch jetzt schon geübt. Um den Dienst nutzen zu können, müssen sich Interessenten bei einem Bürgerportal registrieren. Das heißt, es werden abermals Daten gesammelt, wobei unklar ist für welche Zwecke diese Daten noch verwendet werden. Außerdem fragt man sich wie sicher das System letztendlich wirklich ist.

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Jan. 15

Die Deutsche Post rüstet sich für die Zukunft und kommt im Frühjahr mit einem neuen Geschäftskonzept auf den Markt, um den Umsatzrückgängen der letzten Jahre entgegen zu wirken. Dabei soll es in Zukunft möglich sein, Briefe per E-Mail in Auftrag zu geben. Die Post druckt die Schriftstücke anschließend aus und der Postbote bringt diese zu dem gewünschten Empfänger. Da auch der Absender anhand seiner Postadresse identifizierbar ist, soll Spam somit vermieden werden. Neben der bequemen Versandart soll auf diese Weise besonders die Zustellzeit verkürzt werden. Insbesondere Briefe, die ins Ausland verschickt werden, erreichen auf diese Weise schneller ihr Ziel.

Die Bundesnetzagentur muss den Preisantrag der Post noch genehmigen. Laut diesem Antrag soll ein derartiger Brief für 46 Cent angeboten werden. Dies ist günstiger als der klassische Versand eines Standardbriefes, da die Post die Briefe Digital entgegen nimmt und somit Kosten spart. Kompakt- und Großbrief sollen über den virtuellen Weg 73 Cent bzw. 1,45 € kosten. Einschreiben sollen ebenfalls möglich sein. Preise für den Versand von mehr als 50 Briefen muss sich die Post nicht genehmigen lassen.

Zielgruppe dieses Projekts sind vorerst Banken, Behörden oder aber auch Versicherungen.

Dieses Projekt soll den Weg ebnen für ein weiteres großes Vorhaben, welches die Post in diesem Jahr noch realisieren möchte: sichere und rechtsverbindliche E-Mail Kommunikation zu ermöglichen. Dabei muss sich jeder Teilnehmer mit seinem Ausweis identifizieren. Die Verbindung von E-Mail Client und Mailserver sind stets verschlüsselt und der Absender wird durch die digitale Signatur eindeutig identifiziert. Die Preise für diesen Dienst stehen bis dato noch nicht fest. Das Thema wurde bereits mehrmals auf diesem Blog behandelt:

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