Nachdem Googlemail am 1.9.2009 wegen routinemäßigen Wartungsarbeiten ausgefallen war (siehe „Google Mail fällt schon wieder für mehrere Stunden aus!„), hat es nun auch web.de erwischt. Angeblich ist bzw. war nur ein kleiner Teil der Kundschaft betroffen. Auf status.web.de sprach man von „Problemen beim Zugriff auf FreeMail“. Laut Onlinkosten.de waren 143 000 User von der Störung betroffen. Probleme mit der Datenbank wurden dabei als Grund für den Ausfall angegeben.
Dass die E-Mail der meist genutzte Internet Dienst ist, war ja schon längst bekannt. Eine Studie von ConceptLab untermauert diese These nun mit Zahlen.
Laut „eMail-Marketing Consumer Report“ erhält der deutsche Durchschnitts-User täglich 28 E-Mails und hat im Schnitt 2,3 Postfächer.
Dass die User mehr als ein Postfach nutzen, scheint auf Anhieb logisch- eine E-Mail Adresse für seriöse Kommunikation und eine bzw. mehrere andere E-Mail Adressen für Newsletter, Spam oder aber auch Community Anmeldungen. Dies bestätigt auch die Studie.
Anders als im Rest von Europa greifen die deutschen User allerdings eher zu lokalen E-Mail Anbietern. Dabei sind Web.de und GMX ganz vorne. Etwas was sicherlich historisch gewachsen ist, denn laut folgenden beiden Tests sind beide Anbieter bezüglich deren Angebot nicht unbedingt die Nummer 1 im deutschen E-Mail Markt:
Insgesamt gibt es laut Studie 99 Mio. Postfächer, die im Schnitt für 1,22 Mrd. E-Mails pro Tag sorgen. An diesen Zahlen wird der Begriff „E-Mail Flut“ erst richtig deutlich. Dabei greifen immerhin schon 13,5 % via Smartphone auf ihr E-Mail Postfach zu. Dies bestätigt widerum meine These, dass die klassische E-Mail nicht tot ist sondern in den nächsten Jahren definitiv ein Revival auf Smartphones haben wird.
Ob die Smartphone User dann eher einen E-Mail Client oder aber auch den Webmailer der jeweiligen Anbieter nutzen werden bleibt unbeantwortet. Fakt ist aber laut Studie, dass mit zunehmenden Alter der User die Nutzung von E-Mail Clients à la Thunderbird oder MS Outlook steigt. Aus heutiger Sicht sicherlich auch mit der Werbefreiheit in E-Mail Clients zu begründen.