Jan 31

Strato und 1und1 haben in diesen Tagen beide mit Problemen zu kämpfen. Da dies ein E-Mail-Blog ist möchte ich hier nur auf 1und1 eingehen, denn bei Strato sind anscheinend nur einige wenige Hosting-Angebote nicht erreichbar wegen DDoS Angriffen.

Bei 1und1 bereitet der Webmailer seit Dienstag Probleme. Auch das Control-Center ist nach 2 Tagen noch nicht wieder erreichbar, es erscheint eine 500-er Fehlerseite:

1und1 Control Center Error

Auf der Status-Seite von 1und1 ist auch heute noch folgendes zu lesen:

1und1 Status Seite Fehler

Nicht nur der Webmail-Dienst scheint betroffen, auch die Mailserver selbst, was auf einen großen Ausfall hindeutet. Wie lange die Probleme noch anhalten werden ist unbekannt.

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Aug 15

Anfang des Monats hat Microsoft seinen neuen E-Mail Dienst Outlook.com vorgestellt. Diese Nachricht kam ein wenig überraschend, denn schließlich bietet Microsoft mit Hotmail bereits einen etablierten E-Mail Dienst an. Auf lange Sicht soll Outlook.com den in die Jahre gekommenen Dienst Hotmail ablösen. Deshalb wird der Umstieg für Hotmail-Nutzer besonders einfach gestaltet: Hotmail-Kunden können sich mit dem bestehenden Account im neuen Outlook einloggen. Die Hotmail-Adresse lässt sich auf Wunsch in eine neue Outlook.com-Adresse umändern.

Wirklich neu an dem Dienst erscheint die neue Metro-Oberfläche, die einen modern Eindruck macht. Interessant ist die Anbindung an Office. Excel, Word und PowerPoint-Dateien können im Webmaildienst angesehen werden und lassen sich jederzeit und überall bearbeiten. Eine Anbindung zu SkyDrive bietet der neue Dienst ebenso, allerdings sollte man dabei die genauen Datenschutzregeln lesen, denn die meisten Anbieter verleiben sich Rechte an den Dateien ein, die man auf in einen Cloud-Speicher hochlädt. Zudem gibt Microsoft den Ausblick, dass künftig Skype in den Dienst eingebunden wird.

Fazit: Outlook.com bietet eine moderne Oberfläche. Die Anbindung an Office stellt eine tolle Zusatzfunktion dar. Diese Funktion bieten aber auch bereits bestehende Angebote im Markt an, jedoch mit einer Alternativlösung zu Office. Outlook.com bietet keine wirklichen Innovationen, die den Dienst von anderen Angeboten großartig unterscheiden würden. Microsoft schließt demnach nur die Lücke zwischen dem in die Jahre gekommenen Hotmail-Dienst und den aktuellen Angeboten der Mitbewerber.

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Jan 03

Zum Jahreswechsel gab es bei Hotmail massive Probleme mit den E-Mail Accounts.
Viele Nutzer beschwerten sich über gelöschte E-Mail Eingänge – teilweise samt angelegten Ordnern.

Dabei funktionierte der Log-in reibungslos. Nach erfolgreichem Log-in waren die Postfächer allerdings für manche Nutzer leer.

Mit weltweit über 350 Millionen Konten ist Hotmail einer der führenden E-Mail Anbieter. Ein derartiges Problem nimmt da schnell katastrophale Auswirkungen an. Social Networks laufen derzeit über mit negativen Kommentaren zum E-Mail Dienst.

Microsoft hat zwischenzeitlich das Problem bestätigt und arbeitet laut eigenen Angaben mit Hochdruck an der Behebung.

Unklar ist derweil, wie es zu diesem Problem gekommen ist. Gerüchten zufolge könnte hinter dieser Aktion ein ausgeklügelter Hacker-Angriff stecken.

Aber wie geht es nun weiter? Wird es möglich sein die gelöschten E-Mails wiederherzustellen? Oder bleiben die Nutzer mit einem leeren Account auf der Strecke?

Diese Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet.

Update 04.01.2011:

Am 4.1.2011 bestätigte Microsoft, das Problem behoben zu haben. Serverüberlastungen verursachten laut Microsoft diese Panne.

Verlorene E-Mails konnten jetzt jedoch wiederhergestellt werden. Nach Unternehmensangaben waren ca. 17 000 Hotmail-Konten betroffen.


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Dez 13

Der Streit im Kampf um den Markt der rechtssicheren E-Mail Kommunikation geht in die nächste Runde. Bereits letzte Woche warf United Internet der Deutschen Post vor, die juristische Grundlage für eine rechtssichere E-Mail Kommunikation gezielt zu boykottieren, um somit den Start des De-Mail Projekts zu verzögern.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass die Deutsche Post den De-Mail Anbietern den Zugang zum Postident-Verfahren verweigern möchte. Das Postident-Verfahren ist eine Methode zur sicheren, rechtsgültigen und  persönlichen Identifikation von Personen. Dagegen klagt nun die United Internet AG und möchte mit der Klage erzwingen, dass auch De-Mail Nutzer mit dem Postident-Verfahren eindeutig identifiziert werden können.

Bei der Entwicklung des De-Mail Projekts arbeiteten die Telekom, United Internet, das Bundesinnenministerium und die Deutsche Post zunächst zusammen. Im März 2009 zerstritten sich die privaten Unternehmen und so stieg die Deutsche Post aus dem Konsortium aus, um an einer eigenen Version zu arbeiten.
Laut Berichten der Financial Times Deutschland habe die Post den Start von De-Mail durch gezielte Lobbyarbeit torpediert, da diese starke Konkurrenz von elektronischen Briefdienstleistern fürchtet (http://www.ftd.de/it-medien/it-telekommunikation/:de-mail-dienst-post-torpediert-regierungsprojekt/50014843.html).

Außerdem soll die Debatte um Sicherheitslücken beim De-Mail Projekt maßgeblich von der Deutschen Post initiiert worden sein (http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/de-mail-sabotagevorwurf-an-deutsche-post-449975/).

Die Deutsche Post bestreitet bisher die Vorwürfe.

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Dez 07

Während die Deutsche Post mit dem E-Post Dienst schon auf Kundensuche ist, warten die De-Mail Anbieter immer noch auf Ihre Starterlaubnis bzw. die gesetzliche Grundlage zum rechtssicheren Versand von E-Mails. Eigentlich sollte dieses Gesetz noch in diesem Jahr verabschiedet werden. Nach neuesten Meinungen ist damit allerdings erst in Q1 2011 zu rechnen.

Für den heutigen IT-Gipfel fordern die am De-Mail Projekt beteiligten Unternehmen die Bundesregierung auf, das Gesetz zügig zu beschließen, um die ca. 1 Mio. Vorab-Registrierungen möglichst schnell zu authentifizieren und den Anschluss an die Deutsche Post nicht zu verlieren.

Warum dauert die Verabschiedung des Gesetzes so lange?
Darüber wird im Netz viel spekuliert. Einerseits sei der bürokratische Aufwand schuld an der Verzögerung. Andererseits wird allerdings häufig die gute Lobbyarbeit der Deutschen Post erwähnt, die dafür sorgt, dass der Gesetzesbeschluss immer wieder verschoben wird.

Es bleibt abzuwarten, wann De-Mail endgültig an den Start geht und ob es den Vorsprung der Deutschen Post noch einholen kann.

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