Nach 2 Jahren Entwicklung ist nun Thunderbird 3 erschienen. Dementsprechend gibt es viele Neuerungen. Diese sind allerdings nicht sonderlich innovativ, sondern ziehen viel mehr mit den Standards diverser anderer E-Mail Clients nach.
So ist es mit Thunderbird 3 nun möglich Tabs zu nutzen, um auf schnelle Weise zwischen mehreren E-Mails zu wechseln.
Ebenfalls erneuert wurde der Setup Wizard, der dem User viel Arbeit abnimmt, indem dieser zum Beispiel Angaben zu Posteingangs- bzw. Postausgangsserver der gängigsten E-Mail Anbieter bereits vorgibt. Somit reichen in der Regel E-Mail Adresse und Passwort zur Konfiguration aus.
Darüberhinaus gab es zahlreiche Überarbeitungen wie zum Beispiel in den Bereichen User Interface, IMAP-Support und Add-on Handling.
Wer zukünftig außerdem mit Windows 7, Windows Vista oder Mac OS X die Suche betätigt, wird auch Ergebnisse aus dem Thunderbird E-Mail Client erhalten. Aber auch innerhalb des E-Mail Clients selbst hat sich die Suchfunktion verbessert. So werden Suchergebnisse in einem seperaten Tab angezeigt und können dort mit Filtern eingegrenzt werden. Das so genannte Timeline-Tool stellt Suchergebnisse auf einem Zeitstrahl dar und ermöglicht somit eine zeitliche Eingrenzung von gesuchten E-Mails.
Ob Thunderbird 3 nun dem Hauptkonkurrent Outlook Marktanteile abgewinnen kann, bleibt fraglich. Zumal klassische E-Mail Clients zunehmend von webbasierten E-Mail Diensten ersetzt werden. Wahrscheinlich wurde Thunderbird von Mozilla aus diesem Grund ausgegliedert, um an dem webbasierten E-Mail Dienst Raindrop zu arbeiten.