Sep 10

Xobni funktioniert wie ein Plug-In für MS Outlook. Nach erfolgreicher Installation erfasst Xobni sämtliche E-Mails, deren Anhänge und Absender. In Null Komma Nix hat man ganze Personenprofile erstellt und die Suche nach E-Mails oder Anhängen wird enorm erleichtert. Die E-Mail Flut kann gebändigt werden.

Denn wenn man jetzt nach einer Person sucht, werden sämtliche E-Mails und Anhänge, die von dieser Person eingegangen sind oder aber auch an diese Person versendet worden sind strukturiert und übersichtlich dargestellt. Die einzelnen Personenprofile erstellt Xobni automatisch inklusive Adressen und Telefonnummern, indem die einzelnen Signaturen durchsucht werden. Aus Xobni heraus kann man dann direkt die Person via Skype kontaktieren.

Außerdem durchsucht Xobni das Netz nach weiteren Informationen zur Person. So werden-falls vorhanden-Links zu Facebook-Profilen oder auch Linked-In Profilen direkt aus Xnobi angezeigt. Nicht nur das: der Facebook Status und die Profilbilder der Personen werden ebenfalls angezeigt. Linked-In Mitglieder kann man direkt aus Outlook zu seinen persönlichen Linked-In Kontakten hinzufügen.

Ein weiteres Feature ist, dass man gefundene Anhänge per Drag&Drop aus Xobni in eine neue Mail einfügen kann.

Fazit: Xobni verbessert die Übersichtlichkeit bei der Suche nach Mails und Anhängen und erstellt automatisch ein Adressbuch angereichert mit weiteren Informationen der Kontakte aus sozialen Netzwerken. Und das ganze kostenlos. Tolles Programm.

Für alle passionierten MS Outlook User, hier gehts zum Xobni Download: http://www.xobni.com/

P.S. Mal so ganz nebenbei: xobni heisst umgedreht inbox.

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Sep 09

In diesem Teil möchte ich beleuchten, was ein E-Mail Dienst technisch breitstellen muss, um den Anforderungen der Vorratsdatenspeicherung gerecht zu werden.

Ein Bestandteil ist dabei die SINA-Box. SINA steht für „Sichere Inter-Netzwerk-Architektur“.
Die SINA Box wurde vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik in Zusammenarbeit mit der Secunet Security AG entwickelt, um den Transfer von sensibelsten Daten in unsicheren Netzen zu ermöglichen. Das heißt die SINA Box bietet einen Schutz vor unbefugten „Mithören“ bei der Übertragung von Daten.

Wenn man mit einem Dienstleister wie Utimaco Safeware AG zusammenarbeitet, könnte eine technische Lösung folgendermaßen aussehen:

Laut einem Whitpaper der Utimaco Safeware AG ist die Vorratsdatenspeicherung bei einem E-Mail Dienst das Zusammenspiel von Gesetzgebung, die die rechtliche Grundlage bietet, den Strafverfolgungsbehörden, die einen Datensatz anfordern, dem E-Mail Dienst, der die Daten zur Verfügung stellen muss und -bei Ausführung der Vorratsdatenspeicherung über einen Dienstleister- dem Dienstleister.
In der Abbildung sieht man eine Schnittstelle (Utimaco LIMS), die sowohl mit den Strafverfolgungsbehörden (Law Enforcement Agency) als auch mit den E-Mail Diensten (Service Provider Network) kommuniziert.

Weitere Details werden in den nächsten Beiträgen gepostet. Aktuell recherchiere ich nach einer Lösung, die ohne Dienstleister auskommt. Also quasi eine Eigenlösung.
Ob und wie das geht erfahrt hier im E-Mail Blog.

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Sep 08

Vorratsdatenspeicherung, was ist das eigentlich?
So oft surft man durch das WWW und trifft immer häufiger auf dieses kleine, verharmlosende Wort „Vorratsdatenspeicherung“. Doch so klein und harmlos ist es ganz und garnicht. Schließlich sind diesbezüglich schon ganze politische Diskussionen entfacht. Und Verfassungsbeschwerden gab es auch schon.

Laut Wikipedia bezeichnet Vorratsdatenspeicherung „die Verpflichtung der Anbieter von Telekommunikationsdiensten zur Registrierung von elektronischen Kommunikationsvorgängen, ohne dass ein Anfangsverdacht oder konkrete Hinweise auf Gefahren bestehen“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung).

Ohne ein Verdacht bedeutet natürlich auch, dass ich mich als User bis zu einem gewissen Grad überwachen lassen muss. Geht das nicht zu weit?
Zumindest-so sagt man-geht es nicht um die Inhalte der Kommunikation. Ein schwacher Trost.
Viel mehr geht es um die so genannten „Verkehrsdaten“, also wer mit wem, wie lange, wann, unter welchen IP-Adressen und von wo aus gemailt wurde.
Daraus lassen sich dann kinderleicht Persönlichkeitsprofile ableiten und man kennt sämtliche Vernetzungen eines Users. Auf Grund dessen trifft man diesbezüglich auf witzige Wortspielereien, die den Protest gegen u.a. die Vorratsdatenspeicherung deutlich machen soll (z.B. Stasi 2.0).

Was genau von einem Internet Service Provider erbracht werden muss und wie genau alles implementiert sein sollte, werde ich in den nächsten Beiträgen weiter erläutern.

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